Riggerausrüstung

Fernlenkmodul, Einbauset: Ein kleiner Apparat, der, zusätzlich zu einer Riggerkontrolle in das Fahrzeug eingebaut, dem Rigger ermöglicht, das Fahrzeug fernzulenken. Mit seiner würfelartigen Form läßt sich der Apparat leicht nachträglich einbauen. Je nach erwünschter Reichweite kann die Größe variieren. Grob gilt: jeweils fünfzig Kilometer Reichweite erfordern eine Modulgröße von zwei Kubikzentimetern. Selbstverständlich kann eine metallene Außenhaut als Antenne genutzt werden. Je 2 cm3 kostet das Modul 10000 ECU.

Fernlenkmodul, tragbar: An dem Gerät sind Ausgänge für einen Stereokopfhörer und eine Datenbrille vorhanden. Durch das Walkman-ähnliche Design fällt der ganze Apparat nicht auf. Gleichzeitig kann man ein DAT-Tape zur Aufzeichnung der empfangenen Daten nutzen, und so seine Erkundungsfahrt abspeichern. Das Gerät erscheint auf den ersten Blick mit 55000 ECU recht teuer, aber mit einer Reichweite von fünfzig Kilometern ist es auch sehr leistungsfähig.

Schutzstecker: Ein Schutzstecker sorgt dafür, daß statt des Gehirns nur die außen angeschlossenen Hardware gebraten wird. Extreme Schwankungen vernichten den Stecker, wodurch automatisch sämtliche Leitungen gekappt sind und der Rigger etwas verdutzt ohne Daten dasteht. Leider kann dieser Stecker nur an einer Riggerstation und in einem Fahrzeug benutzt werden, da ansonsten keine genügend starke Signalverbindung zustande kommt. Mit 12500 ECU ein hoher Preis für das noch wertvollere Gehirn.

Riggerstation: Von 200000 bis zu einer Millionen ECU kann man je nach Ausbaustadium einer solchen Station hinlegen. Die Station benötigt einen Raum von mindestens vierzehn Quadratmetern Grundfläche. Die Station verfügt über leistungsfähige Sende-/Empfangssysteme, die über eine spezielle Streusendetechnik nur sehr schwer und mit extrem viel Aufwand zu orten sind. Mehrere Bildschirme sorgen dafür, daß sowohl der Rigger als auch eventuelle Gefährten alles im Blick haben. Meist wird der Rigger jedoch die Sicht über die künstlichen Augen vorziehen. Große Speicheranlagen sorgen für genügende Kapazitäten bei Spionageaufträgen. Die Riggerstation kann an jedes fernsteuerbare Fahrzeug des Riggers ankoppeln. Dafür muß nur der Bordcomputer mit der Station über ein Modul in Verbindung gebracht werden. Schließt sich der Rigger an die Station an, kann er sofort jedes angeschlossene Gerät ansprechen und steuern. Kurze Befehle für mit Eigenintelligenz ausgestattete Systeme können an fast unbegrenzt viele Fahrzeuge abgegeben werden. Direkt übernehmen und Steuern kann ein Rigger aber meist nur wenige auf einmal, da sich nun die Proben jedes gesteuerten Fahrzeugs aufaddieren. Wenig bekannt ist, daß in einigen Häusern Defensivsysteme über eine Riggerkontrolle gesteuert werden, statt übers NET. Solche Systeme verfügen meist über Abwehrwaffen, die mit Optiken gekoppelt werden. Oft sind diese Systeme mit einer KI von ca.  800 ausgestattet, im Alarmfall wird aber so gut wie immer der verantwortliche Rigger übernehmen. Solche Systeme sind wesentlich sicherer, falls man über absolut zuverlässige Rigger verfügt. Die meisten Konzerne haben aber eher NETsysteme, da hierbei die Kontrolle einfacher ist und nicht ein Mann unbeschränkte Gewalt über seinen Sektor hat. Manche militärähnlich strukturierten Firmen benutzen getrennte Sicherheitssysteme, bei denen sowohl NETsysteme, als auch riggergesteuerte Systeme benutzt werden. Die Riggerstation an sich ist so stabil gebaut, daß Rückschläge und Elektroschocks den Geräten nur kleine Schäden zufügen können. Meist genügt es, Rigger und Sicherungen auszuwechseln, um normal weiterarbeiten zu können. Ein Schutzstecker kann zwischengesteckt werden.