Werwesen sind von der Krankheit ,,Lykantrophie`` befallene Menschen oder andere Humanoide. Dies bedeutet für den Betroffenen, daß er sich einmal im Monat bei Vollmond in seine Wergestalt verwandelt. Typische Wergestalten sind Werwölfe, Werratten oder Werbären. Gerade in mittelalterlichen Großstädten tritt die Lykantrophie von Zeit zu Zeit in regelrechten Epidemien auf, da jeder Humanoide, der von einem Werwesen verletzt und nicht getötet wird, sich ebenfalls mit der Krankheit infiziert hat. In seiner Wergestalt ist das Werwesen nur durch silberne, heilige oder magische Waffen zu verwunden. Das jeweilige Werwesen gibt sich in dieser Phase normalerweise ganz seinen tierischen Trieben und Instinkten hin. Es erlangt dadurch höhere Eigenschaftswerte, muß sich in seinem Verhalten allerdings auf die tierische Komponente beschränken.
Ein infizierter Charakter kann versuchen, dies zu beherrschen (Proben auf Innere Resistenz, wenn der Charakter sich anders verhalten will). Der Spielleiter sollte je nach Situation über die Probenhöhe entscheiden. Auch können schon erfahrenere Werwesen Anleitung zum Beherrschen geben. Unter Umständen sollte der Spielleiter eine Spezialisierung auf ,,Innere Resistenz, Wer ...`` erlauben.
In seiner ganz natürlichen Gestalt hat das infizierte Wesen durch die Krankheit auch einige Vorteile. Wunden heilen mit der doppelten Geschwindigkeit, Blutungen stoppen nach der halben Zeit, die Ausdauer des Wesens steigt um die Hälfte, und die Sinne verbessern sich.
Das Tückische an dieser Krankheit ist, daß sie nicht auf normalen Wegen auskuriert werden kann. Lediglich sehr mächtige Kleriker besitzen dazu die Möglichkeit.