Programme

Um einen bestimmten Zweck mit einem EBM zu erfüllen, muß ein Programm erzeugt und/oder gestartet werden. Je nachdem, welches Problem gelöst werden soll, ist ein E- oder ein B-Programm besser geeignet. In der Regel arbeiten allerdings verschiedene Programme zur Lösung eines Problems zusammen. Um z.B. ein Überwachungssystem zu steuern, kann pro Kamera ein B-Programm für die Auswertung der Bilder und die Personenerkennung sorgen, während ein einziges E-Programm die Daten sammelt und sortiert. Damit die Koordinierung zwischen den Programmen funktioniert, besteht eine feste Hierarchie.

Bei B-Programmen unterscheidet man zwischen MASTER's und SLAVE's. MASTER- und SLAVE-Programme arbeiten immer alle gleichzeitig, aber nur die MASTER-Programme sind unabhängig voneinander. SLAVE's müssen immer mit einem MASTER verbunden sein und werden von ihm gesteuert. Verschiedene MASTER und die SLAVE's eines MASTER's können untereinander verbunden sein, aber niemals SLAVE-Programme verschiedener MASTER untereinander.

E-Programme werden von einem B-MASTER bei einem Prozessor angemeldet und gestartet, danach können sie allein weiterarbeiten. Anders als B-Programme arbeiten E-Programme nicht alle gleichzeitig. Alle E-Programme eines Prozessors wechseln sich in kurzen Abständen ab, so daß nach außen hin die Arbeit quasi gleichzeitig erfolgt. Blockiert allerdings ein E-Programm einen Prozessor, werden alle anderen E-Programme dieses Prozessors nicht mehr ausgeführt.

Die Verbindungen zwischen den einzelnen E- und B-Programmteilen werden mit der magischen Komponente verwirklicht und als M-Links bezeichnet.

Je besser und komplexer ein Programm wird, desto größere Anforderungen werden an den EBM gestellt. Für alle Programme sind Mindestanforderungen in den Tabellen angegeben, die nötig sind, damit sie funktionieren. Außerdem zeigen die Werte eines Programmes, wie gut es eine Aufgabe bewältigen kann und wie schwer es ist, es zu entwickeln.

E-Programme werden durch folgende Werte charakterisiert:

• E-Speicherbedarf: Zwei Werte geben an, wieviel E-Speicher das Programm inaktiv bzw. arbeitend benötigt. Der Gesamtbedarf aller aktiven und inaktiven Programme darf nie höher sein, als der im EBM vorhandene E-Speicher. Im NET zählt der insgesamt zugängliche Speicher aller vernetzten EBM.
• Prozessorbelegung: Dieser Wert gibt den Bedarf der Prozessorleistung an, der vom Programm belegt wird. Jeder Prozessor eines EBM besitzt einen Leistungswert. Alle Prozessorbelegungen zusammen dürfen diesen Wert nicht übersteigen. Es steht jedem frei, einem Programm mehr Leistung zur Verfügung zu stellen, als es mindestens benötigt. Das Programm läuft dann entsprechend schneller.
• Leistung: Die Leistung zeigt, wie gut ein Programm eine Aufgabe bewältigt und wie schwer dementsprechend seine Entwicklung ist. Die Verwendung der Leistung im Spiel wird weiter unten erklärt und geht teilweise aus dem Zusammenhang hervor.
• Kampfkraft: Dieser Wert gibt an, wie gut sich ein Programm gegen die verschiedenen Arten von Abwehrprogrammen in Netzwerken zur Wehr setzen kann. Näheres hierzu folgt im Text.

B-Programme besitzen folgende Werte:

• B-Speicherbedarf: B-Programme haben nur aktiven Speicherbedarf. Sonst gilt das selbe wie für E-Speicherbedarf.
• Leistung: Siehe oben.
• Kampfkraft: Siehe oben.
• Künstliche Intelligenz (KI): Die Fähigkeit eines B-Programmes, auf Probleme flexibel zu reagieren, erinnert stark an menschliche Intelligenz. Daher wird diese Fähigkeit des Programms üblicherweise mit KI bezeichnet.
• Geschwindigkeit: Die Geschwindigkeit eines B-Programmes hängt vom Programm selbst und nicht von einem Prozessor ab. Entscheidend wird der Wert, wenn ein Programm sich im NET bewegt.