Sonden sind die Augen eines Deckers und gehören damit zur Grundausstattung. Die Ideale Sonde würde kaum Speicher benötigen, wäre sehr flexibel in ihren Entscheidungen, hätte eine hohe Leistung und eine hohe Geschwindigkeit. Da es nicht möglich ist, alle diese Ziele gleichzeitig zu erreichen, muß man sich beim Design einer Sonde auf ein Ziel konzentrieren.
Es gibt sowohl B- als auch E-Sonden, die man für die verschiedenen Speicherbereiche benötigt. Da E-Sonden sich nicht eigenständig bewegen können und auch ansonsten sehr unflexibel sind, ist man allerdings auf sogenannte Kombisonden übergegangen. Kombisonden sind B-Programme, die E-Programme erzeugen können, wenn sie auf einen E-Speicherbereich stoßen. Typische Werte für Sonden sind:
MC | Leistung | Kampf | KI | Geschw. | Enwicklung |
zeit (Tage) | |||||
10 | 800 | 1000 | 100 | 800 | 3 |
20 | 1200 | 1000 | 100 | 1000 | 10 |
20 | 1000 | 600 | 200 | 1200 | 10 |
5 | 500 | 500 | 50 | 800 | 14 |
Das Bewußtsein ist ein äußerst komplexes Programm mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Es ist das Herzstück eines jeden EBM und eines der wenigen Master-Programme. Dies schlägt sich in entsprechenden Durchschnittswerten nieder:
MC/MB | Leistung | Kampf | KI | Geschw. | Enwicklungs- |
in 1000 | zeit (Jahre) | ||||
1/2 | 2000 | 2000 | 500 | 400 | 50 |
5/8 | 5000 | 4000 | 1200 | 800 | 300 |
7/10 | 8000 | 5000 | 1600 | 500 | 2500 |
Die E-Teile der obigen Bewußtseine führen zu einer Prozessorbelegung von 10000 bzw. 50000.
Masken sind das einzige Mittel, um durch EIS unbemerkt zu durchdringen. Vorgefertigte Masken sind Programme, die für einen bestimmten Zweck angepaßt werden. Dazu benötigt der Decker Informationen über das nachzuahmende Programm, die er sich vorher besorgen muß (s.o.). Eine Maske von Grund auf zu entwerfen ist ein schwieriges Unterfangen, eine Maske anzupassen ist hingegen relativ einfach.
MC | Leistung | Kampf | KI | Geschw. | Enwicklungs- |
zeit (Jahre) | |||||
100 | 4000 | 0 | 0 | 0 | 5 |
200 | 5000 | 0 | 0 | 0 | 30 |
500 | 5500 | 0 | 0 | 0 | 100 |
Beweger nehmen dem Decker einfache Bewegenproben ab, damit er sich auf andere Aufgaben konzentrieren kann. Die Bewegenprobe des Programms entspricht seinem Leistungswert. Der Beweger kann sowohl Programme bewegen, die sich selbst nicht bewegen können, wie z.B. Masken, als auch andere Programme.
MC | Leistung | Kampf | KI | Geschw. | Enwicklungs- |
zeit (Tage) | |||||
70 | 1000 | 700 | 300 | 1200 | 10 |
Analyseprogramme helfen dem Decker, die Funktionen anderer Programme zu verstehen. Obwohl sie auch alle Funktionen einer Sonde beinhalten, sind sie oft zu umfangreich und liefern zu viele Daten, als daß man sie als Orientierungshilfe benutzen könnte.
MC | Leistung | Kampf | KI | Geschw. | Enwicklungs- |
zeit (Tage) | |||||
100 | 1000 | 500 | 400 | 700 | 200 |
150 | 1000 | 500 | 400 | 1200 | 350 |
150 | 1200 | 500 | 400 | 700 | 500 |
Editoren dienen der Beeinflussung anderer, vorher analysierter Programme. Ein Editor muß immer für das zu beeinflussende Programm angepaßt werden. Dies ist meist sehr zeitaufwendig und sollte deshalb vor einem Run geschehen. Viele Decker unternehmen deshalb erst einen Orientierungsrun, um Programme zu analysieren, und dann vor dem zweiten Run Editoren zu programmieren.
MC | Leistung | Kampf | KI | Geschw. | Enwicklungs- |
zeit (Tage) | |||||
100 | 500 | 500 | 200 | 500 | 100 |
150 | 800 | 400 | 400 | 500 | 550 |
Die Leistungswerte zählen nur als Bonus auf die Ändernprobe, wenn der Editor vorher angepaßt wurde. Wenn die Daten über das zu editierende Programm vorliegen, braucht der S-USER durchschnittlich einen Tag und eine Cyberprogrammierenprobe von 1700, um den Editor anzupassen.
Deckprogramme sind vielfältige Hilfsmittel für einen Decker. Es gibt unzählige dieser kleinen Hilfsroutinen. Ein paar Beispiele sind:
Zubehör und Decks werden im Kapitel ,,Welten``, Abschnitt ,,Cyberpunk`` beschrieben.
Normalerweise stellt das Bewußtsein eines EBM dem USER Funktionen zur Verfügung, mit denen er Programme kopieren kann, falls er die nötigen Zugriffsrechte besitzt.
Ein S-USER (s.u.) muß zum Kopieren eines Programms wiederum selbst Kopierprogramme besitzen. Diese meist recht komplexen Werkzeuge dafür (,,Tools``) können auch Programme, die im Augenblick eine Aufgabe ausführen, kopieren (sogenannte SnapShots). Diese Aufgabe ist bereits bei einem größeren E-Programm alles andere als trivial, ein B-Programm, das irgendwie im Speicher verteilt liegt zu kopieren, ist meistens nur mit guter Kenntnis des Programms möglich. Da außerdem B-Programme immer laufen und nicht gestoppt werden können und sich außerdem löschen, wenn sie von ihrem Masterprogramm getrennt werden, gibt es in EBMs sogenannte Slots, in denen ein Programm praktisch eingefroren wird. Wenn man ein B-Programm lagern möchte, muß man einen freien Slot besitzen oder das Programm im eigentlichen Speicher immer mit einem Master verbinden. Für E-Programme sind keine Slots nötig, da man sie anhalten kann. Will der S-User ein Programm starten, kann er es kopieren. Er kann auf diese Weise natürlich beliebig viele Kopien des Programms starten (z.B. Sonden). Ein einmal laufendes Programm kann sich mit einer normalen Bewegung kopieren, da das Bewegen sowieso einem Kopieren entspricht, bei der das ,,Original`` danach gelöscht wird. Die Ausnahme hiervon sind Master-B-Programme, die sich auf eine andere Art bewegen. Masterprogramme können zudem weder kopiert noch eingefroren werden.