Explosionsmaterialien

Sprengstoffe: Der Einfachheit halber beschränken wir uns auf TNT und Plastiksprengstoff, wobei Plastiksprengstoffe leichter zu verwenden sind (da formbar) und von der Sprengwirkung wie die doppelte Menge TNT behandelt werden können. Außerdem sind Zündmittel nötig (Zündschnur, Zeitzünder, Funkzünder).

Auf offener Ebene Sprengstoffe nur hinzulegen und zu zünden hat geringen Effekt (obwohl auch der schon umwerfend ist!). Für die beste Wirkung müssen Sprengstoffe möglichst verdichtet werden, da der Druck so am besten genutzt wird. In Gebäuden muß man also in etwa beurteilen, wie druckdicht sie sind und welche Festigkeit sie haben. Davon hängt ab, ob der Druck die Wände zerstört oder von ihnen reflektiert wird, wobei man sagen kann, daß Steinbauten, die nicht sowieso schon kurz vor dem Einsturz stehen, den Druck reflektieren.

Man kann Sprengladungen sehr gezielt einsetzen. Die Anbringung der Sprengladung erfordert allerdings ein großes Maß an Erfahrung. Besonders das Sprengen größerer Objekte, wie Häuser oder Brücken, ist sehr schwer und benötigt deshalb eine lange Vorbereitungszeit oder einen wirklichen Spezialisten. Einige Beispiele für Sprengenproben:

Objekt Probenhöhe
Tür mäßig schwer
Tresor sehr schwer
Auto mittel
Auto (gepanzert) schwer
Haus (3 Stockw.) extrem schwer
kleine Brücke sehr schwer

Sprengladungen im Kampf: Im Kampf ,,Mann-gegen-Mann`` oder auf der Straße kommen als Sprengstoffe eigentlich nur Granaten zum Einsatz. Unter der Rubrik Sprenggranaten ist auch die Wirkung je Wirkungsgröße von Sprengmitteln aufgeführt. Der Spielleiter sollte beachten, daß er Materialien, die sich zwischen einer Person und dem Explosionsort befinden, auf ihre Stabilität hin überprüft und gegebenenfalls aus Gegenständen entstehenden Splittern eine zufällige Trefferchance gibt, je nach dem, wie weit ein Charakter vom Ausgangsort entfernt ist. Ab Wirkungsgröße 5 muß ein Mensch Balancierenproben ablegen, ob er nicht durch den Druck umgeworfen wird. Die Probenhöhe sollte mindestens 500 mal dem Wirkungsgrad der Granate sein. Je Wirkungsgröße, die ein Opfer nicht ausbalancieren kann, wird es um einen halben Meter in Explosionsrichtung geworfen.

Handgranaten: Granaten werden mit einer Attacke entsprechend den normalen Regeln für Wurfwaffen geworfen. Um eine Granate so dicht wie möglich an das Ziel zu werfen, hat man einen Entfernungsabzug von 60 (die Granate bleibt dann am gewünschten Ort liegen). Als reine Wurfwaffe haben Granaten einen Entfernungsabzug von 40, wenn man das Opfer treffen will (wobei ein Wurfstein dafür billiger ist). Alle Granaten haben einen Zeitzünder, der sich auf 1 Sekunde bis zu 5 Minuten einstellen läßt. Ab Werk ist die Einstellung auf 2 Sekunden. Dieser Zeitzünder wird nach dem Scharfmachen der Granate erst mit dem Verlassen der Hand aktiviert (also mit dem Wurf). Die Handgranate fliegt meist eine Sekunde lang. Aufheben und Werfen einer Granate dauert eine Sekunde. Durch ,,Springen``- und ,,Deckung suchen``-Proben, die vom Spielleiter festgelegt werden, kann sich ein Charakter in eine Stellung bringen, in der möglichst wenige Körperstellen von der Explosion getroffen werden können. Jede Handgranate wiegt 250g.

Sprenggranaten sind in den Wirkungsgrößen 1-15 erhältlich. Betroffene Körperstellen erhalten zusätzlich zur Explosion eine Körperschädigung durch Hitze in der Höhe von WG mal 50.

Splittergranaten sind in den Wirkungsgrößen 1-15 erhältlich. Jede Körperstelle, die von der Handgranate aus zu sehen ist, erhält eine Körperschädigung durch Splittereinwirkung (Stichschaden) in der Höhe Wirkungsgröße mal 100. Rüstung schützt gegen die Splitter mit P:4 K:4 L:3 T:2 G:3.

Gasgranaten sind in den Wirkungsgrößen 2-10 erhältlich, wobei hier die Menge an Gas und deren sofortiger Ausbreitungsradius maßgebend ist. Je nach Wirkungsgröße liegt der Ausbreitungsradius im Explosionsmoment zwischen 2 und 10 Metern. In geschlossenen Räumen dauert es Wirkungsgröße mal 10 Minuten bis das Gas unschädlich ist. Bei guter Lüftung halb so lange, bei starkem Wind nur ein Zehntel dieser Zeit.

Opfer eines Gases, die ungeschützt sind, müssen jede Sekunde, die sie sich im Wirkungsbereich des Gases befinden, eine Probe auf ,,Widerstandsfähigkeit`` mit Gasklasse mal 250 schaffen oder erleiden die Wirkung des Gases.

Hohlladung: Hohlladungen sind gerichtete Sprengladungen und erzielen dadurch bei derselben Sprengstoffmenge höhere Wirkungsgrößen. Sie zünden erst direkt beim Auftreffen und haben so die beste Durchdringung. Dieses Explosionsmittel wirkt hauptsächlich in Auftreffrichtung (es sei denn, in dieser Richtung kommt die Explosion nicht durch). Die gesamte Wirkung entlädt sich also nur auf einer Trefferstelle bzw.  Körperzone.

4cm Granaten für A310 und Xenon GW2

Jede Granate verursacht außer ihrer Normalwirkung bei einem direkten Treffer noch einen Schlagschaden der Schwere 500.

Wirkungsart WG Gasklasse
Splittergranate 5-20
Sprenggranate 2-20
Betäubungsgasgr. 1-8 10
Elektrogranate 1-2 10
Tränengasgran. 2-5 3

2cm Raketen für Taurus 5

Wirkungsart WG Gasklasse
Splitterwirkung 3-8
Sprengwirkung 2-10
Betäubungsgas 1-5 10
Elektroschock 1 5
Hohlladung 5-25

Schwerere Waffen und Minen

Waffe Wirkungsart WG Gaskl. Gewicht (g)
Pzfaust Hohlladung 375 5600
Rakete Gas 10-30 10 5000
Rakete Spreng 20-150 5000
Rakete Hohlladung 50-460 5000

Panzermine: Wird durch Überfahren gezündet, wenn dabei ein Draht knickt, der die Zündung auslöst. Wirkt gegen Stahl wie unter Sprengmittel beschrieben, wobei der Stahl in das Innere des Gefährtes getrieben wird und dort die Wirkung einer Splitterhandgranate der restlichen Wirkungsgröße entfaltet. Ist in den Wirkungsgrößen 50 bis 200 erhältlich. Gewicht: 5-20 kg

Splitterrichtmine: In Wirkungsgröße 10-16 erhältlich. Wird durch Stolperdraht oder Fernzündung ausgelöst und hat nur in Frontrichtung plus minus 35 Grad ihre Wirkung, dahinter ist man vor den Splittern sicher. Gewicht: 300 Gramm

Panzerrichtmine: Ortet Fahrzeuge per Sensoren und feuert eine Hohlladungsrakete auf das Fahrzeug. Wirkungsgrößen: 20-250. Nachladbar. Gewicht: 5 kg plus Raketengewicht

Straßenmine: Wird aus der Luft abgeworfen. Ortet Vibrationen und bewegt sich darauf mit 1m/sec zu. Reichweite 20km. Ansonsten wie Panzermine. Gewicht: 10-25 kg

Rüstungen

Mit der Weiterentwicklung der Waffentechnologie kamen auch neue Arten von Rüstungen zum Einsatz. Daraus entwickelten sich mit der Zeit Rüstungen und Schutzkleidung, die im Jahre 2050 auf der Straße schon fast zum Alltag geworden ist.

Schußfeste Kleidung besteht zu einem Großteil aus kevlarähnlichen Stoffen. Da diese Materialien meist sehr starr sind, kann man sie nicht für feinere Kleidungsstücke einsetzen. Allerdings eignen sie sich zum Schneidern größerer Überbekleidung wie etwa Mäntel, Hosen, Jacken, Schuhe oder sogar Hüte. Solche Kleidungsstücke kann man nur noch sehr schwer von normaler Kleidung unterscheiden.

Auf dem Gebiet der echten Panzerung hielten Plastik und Keramik Einzug. Spezielle Arten von Panzerplastik sind mittlerweile genauso stabil wie Stahl, wiegen aber wesentlich weniger. Außerdem kann man dieses Plastik auch durchsichtig herstellen. Damit eignet es sich auch für den Einsatz bei gepanzerten Optiken oder in Helmen, Brillen und Ferngläsern.

Schußfeste Kleidung oder Komponenten einer Panzerung, die aus schußfestem Stoff bestehen, werden mit G = Geschoßfest bezeichnet. Dementsprechend besitzen alle modernen Schußwaffen unter Rüstungswirkung eine Spalte G. Gegen mechanische Schußwaffen und Nahkampfwaffen wie Schwerter, Knüppel und Dolche wirkt diese Rüstung nur als Textilrüstung T. Teile aus Panzerplast schützen wie Stahl. Daher werden sie wie Plattenrüstung P behandelt.

Art Gewicht Preis
(kg)(creds)
Jacke2,2300
Hose1,5250
Mantel3,8500
Schwerer Mantel6,0750
Kopfbedeckung0,8120
Handschuh0,535
Stiefel1,580
Schiene0,3200
Schwere Schiene0,75350
Helm1,2300
Helm mit Visier1,7500
Schwerer Panzer 12,02500
Splitterschutzweste4,0550
Ganzkörperpanzer6,0600