Jaqueline Strata

Es dauerte bis zum Jahr 9500, um die größten Probleme der vollkommen abgekapselten Erde zu lösen. Trotz vieler Hungersnöte und Kriege siegte am Ende (wahrscheinlich zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte) die Vernunft. Eine neue Weltregierung, die tatsächlich aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hatte, setzte vor allem auf eine verantwortungsbewußte Wissenschaft.

Auch Jaqueline Strata, geb. 9848, war eine unter vielen aussichtsreichen Wissenschaftlern und wurde vom Wissenschaftsrat in ihren Forschungen unterstützt. Später sollten Anthropologen behaupteten, sie sei der erste Mensch einer neuen Stufe der Evolution, doch zu dieser Zeit fielen nur ihre außerordentlichen Geistesgaben auf. Sie war fähig, in mehr als nur den üblichen drei Dimensionen des normalen, menschlichen Geistes zu denken und Zusammenhänge zu begreifen, die bisher jedem anderen lebenden Wesen verschlossen waren. Sie gilt unter anderem als Entwicklerin der einheitlichen Feldtheorie, die quasi als Abfallprodukt ihrer eigentlichen Forschungstätigkeit über höherdimensionale Raumstrukturen und Energieformen entstand. Im Zuge einiger Experimente zu diesem Thema kam es im Jahr 9876 zu einem bis heute nicht geklärten Unfall. Seit diesem Tag alterte J.Strata nicht mehr. Im Jahr 9880 gelang einem Forscherteam unter der Leitung von J.Strata der entscheidende Durchbruch, der viele Probleme der Menschheit lösen sollte: der Bau der ersten Strata-Maschine. Seit dieser Zeit ist Jaqueline Strata wohl die bekannteste Persönlichkeit auf der Erde und die meistgesuchte in der Milchstraße. Sie ist eine Legende noch zu Lebzeiten unter den bekannten Wissenschaftlern und arbeitet immer noch, wenn auch sehr vom öffentlichen Leben zurückgezogen, an diversen Projekten. Innerhalb der nächsten Jahrzehnte sollte die Strata-Technologie großartige Fortschritte machen und immer gebräuchlicher auf der Erde werden, obwohl erst langsam andere Menschen begannen, mehr als nur die Anwendung dieser Technologie zu verstehen.