Welten anderer Spielsysteme

Das einzige wirkliche Problem beim Anpassen von Welten anderer Spielsysteme besteht in den Monstern und den Nichtspielercharakteren der Welt. Karten und soziale Verhältnisse sind meist universell verwendbar. Es empfiehlt sich sogar, für den Anfang einige Karten und Quellenkästen anderer, populärer Rollenspielsysteme zu kaufen und zum Spielen zu verwenden. Auf Dauer aber machen nur selbst ausgedachte Hintergründe wirklich richtigen Spaß. Folgende Punkte sind zu beachten:

• Stufen: In fast allen anderen Rollenspielsystemen gibt es Klassen (z.B. Krieger, Magier, Elf, etc.), die Erfahrung gesammelt haben und in ihren Erfahrungsstufen (Stufe, Rang, Level, etc.) aufgestiegen sind. Dem ganzen Charakter wird eine Stufe zugeordnet. In diesem System wird im Gegensatz dazu jeder Fähigkeit einzeln eine Stufe zugewiesen. Man sollte sich deshalb überlegen, was ein Charakter einer bestimmten Klasse und Stufe hauptsächlich während seines Lebens gemacht hat. Daraus allein folgt schon, wie gut ein Charakter in einem anderen System in seinem ,,Beruf`` war. Dementsprechend sollten Spieler und Spielleiter gemeinsam die Fähigkeiten eines Charakters festsetzen. Alle anderen Fähigkeiten sollten passend zur Begabungsausprägung und den Wünschen des Spielers erhöht werden. Eine gewisse Orientierung bieten die Archetypen und die unter ,,Kreaturen`` als Gegner angegebenen Charaktere. Der Spielleiter sollte bei Nichtspielercharakteren ähnlich verfahren und sich nach eventuell vorhandenen Hintergrundbeschreibungen über den Charakter richten.

  Es ist nicht einfach, einen Charakter aus einem anderen Rollenspielsystem in dieses umzuschreiben. Der größte Unterschied zu einem Klassensystem besteht darin, daß eben nicht jeder Krieger 2.Stufe gleich gut ist. Ein Krieger kann Jahrelang durch die Welt ziehen und alles mögliche dazulernen und trotzdem von einem anderen Krieger niedrigerer ,,Stufe`` getötet werden. Der Charakter wird durch seine Begabung und durch die Form, die ihm der Spieler beim Erschaffen und beim Spielen gibt, und nicht durch irgendwelche fiktiven Stufen festgelegt.

• Eigenschaften: Fehlen in einem alten System Eigenschaftswerte, so sollten diese passend zum Charakter mit sinnvollen Grundwerten ergänzt werden. Sind in einem alten System zuviele Eigenschaftswerte vorhanden, so sollte der Charakter nicht durch Weglassen einiger Eigenschaften schlechter werden. Generell muß bei den Spannen der Eigenschaften vorsichtig verfahren werden. Grundwerte in diesem System liegen zwischen 700 und 1400. Systeme, die von 2 bis 18 oder 1 bis 100 gehen, können nicht einfach prozentual umgerechnet werden. Auch hier müssen die Eigenschaftsgrundwerte sinnvoll eingesetzt und benutzt werden.
• Fähigkeiten: Hier sind die gleichen Dinge zu beachten, wie oben. Allerdings sollte man gerade bei Magie/Wunder und Kampf auf die richtige Wahl der Fähigkeiten achten und die Vielfalt der anderen Fähigkeitsgebiete nicht vergessen, die in vielen anderen Systemen nicht vorhanden ist.
• Selbstbeherrschungsfähigkeiten: Noch einmal zur Erinnerung: die Selbstbeherrschungsfähigkeiten sollen den Charakter in seiner eigentlichen charakterlichen Ausprägungen etwas festlegen. Der Spieler kann sie selbst für seinen Charakter wählen, muß sich aber mit dem Spielleiter absprechen. Für Nichtspielercharaktere ist es normalerweise nicht nötig, auch diese Fähigkeiten festzulegen.